Die folgende Untersuchung wird sich weitestgehend auf den Bereich der Printmedien
beschränken. Für die Techno-Kultur relevante Medien wie das Internet (ANM: Auf diversen
Seiten können prinzipiell den in den Zeitschriften vorhandenen Informationen
"hnliche abgerufen werden. Es existiert in Deutschland sogar ein eigener
Techno-Server (http:\\www.techno.de.) und häufig informieren lokale Webpages aktuell
über lokale Parties.), telefonische Hotlines (ANM: Diese werden häufig installiert, um
illegale Parties anzukündigen. Dies entweder aus dem Grund, die ganze Veranstaltung nicht
durch allzu frühe Bekanntgabe des Ortes auffliegen zu lassen, oder aber, da sich die
Veranstalter die Auswahl der Location bis zum letzten Moment vorbehalten möchten, was
insbesondere bei wetterabhängigen Open Air-Veranstaltungen relevant ist) oder Radio- und
TV-Programme werden hier also keine Rolle spielen.
Mit Sarah Thornton kann weiter eingrenzt werden, daß hier ausschließlich das Feld der
von ihr so genannten "Micro-Media" verhandelt wird.(ANM: Sarah Thornton, Club
Culture, S. 137ff) Das heißt, die Konzentration beschränkt sich auf dem Gegenstand
Techno-Kultur spezifisch zugehörige Medien, also Medien, die sich im Kontext
Techno-Kultur verorten und diesen explizit zum Thema ihrer Berichterstattung haben. In
allgemeinen Tages-, Wochen- oder Monatszeitungen auftauchende Texte zum Thema Techno
finden hier demnach keine gesonderte Berücksichtigung.
Im derart eingegrenzten Feld k"önen drei spezifische mediale Typen angegeben werden:
Flyer, Techno-Zeitschriften und techno-spezifische Publikationen, die zunächst als
Mischform aus Flyer und standardisierter Zeitschrift bezeichnet werden können.
Zunächst soll allerdings ein knappe Zusammenfassung von Michel Foucaults
Diskursanalyse-Konzept erfolgen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit in sich trägt,
sondern lediglich eine grobe Skizze darstellt. Nach dieser allgemeinen Bestimmung, die
einige wesentliche Aspekte der Foucaultschen Begrifflichkeiten und Methodologie
herausstellen soll, wird im Folgenden versucht, diese auf die vorliegende Untersuchung zu
beziehen und als Analyseinstrument fruchtbar zu machen. Die inhaltliche Orientierung der
Darstellung formiert sich dabei bereits hinsichtlich des geplanten weiteren Vorgehens der
Analyse von Diskursen aus der Techno-Kultur.