aphasie b013-018:

ANALOG WORMS ATTACK
so muß das alles heissen, klar.


strings of life (rhythm is rhythm)


wachsender realitätsdruck. kurz davor. meint manches heute bisweilen. mal wieder eine serie machen. so eine fiktion, jaja, und doch. und aber auch wieder natürlich genau und aus prinzip nicht. ein und kein flow – deshalb jetzt derrick may dazu, mit der repeat-taste. aber er sagt mir nichts, gibt keine antwort, ich höre nur nur ein treiben. fort, weiter, ohne blick, ohne ziel. ich fürchte, es beginnt die epoche des wurstelns. kleingeistig, scheint mir das manchmal. andererseits ist das dann doch bloß eine weitere reflexionsfigur und erst als solcherart in die welt geworfene real. damit aber auch gleich schon an der schwelle zum vergangenen. vielleicht doch eine komplettinventur machen, neu ordnen, sichten, ausrangieren. neuschreibungen, totalregistratur. doch noch mal oder wieder in die grösseren kontexte mich hineintrauen. doch wozu. am riemen, noch. nönönö. eher unaufgeregt, das alles real. ein funktionierendes hochsensuelles navigationssystem. sicher durch den verkehr. auch in der nacht und an unübersichtlichen stellen.

artifiziell, ja und nein – das kommt auf den blickwinkel an. und der ist und wird weiter umstritten sein. logisch gibt's da mehrere. ist doch immer so, warum also jetzt sowas das hier. an- und eingepflanzte daueraufträge. schon wieder in so einem unterstellten innen. die binnenstruktur regelt doch im prinzip ohne probleme den anfallenden realitätsdruck. dummköpfchen.



go go go go (space cube)

psychosengekaspere. so nicht, sag ich mir. aber doch irgendwie, da jetzt durch wollen oder nicht. warum für was anderes einstehen, kämpfen für eine sichtweise. ein kampf um wahrheit letztlich, die viel aussagt. ein blödes spiel.
neinneinnein. vollkommener horrorplatz, an dem das hier schon längst wieder angekommen ist. aber wie macht man, das das nicht mehr horror ist. will man das überhaupt machen, noch kardinalsmässiger. das geht da nicht weiter, hallt es von hinten rechts aus einer ferne. nochmal: will man das überhaupt? keine antwort. da ist blankes entsetzen und kaum etwas zu gewinnen.

schräges wochenende konstatiere ich hiermit. sonntag früh, 3.01 h. total schrägdaneben, quasi eine doppelbelastung. wenn die dahin kommen, muß man wieder was anderes suchen. aber das ist doch jetzt unwichtig. anstelle dessen: graben ein, tief hinein, in die eigene dummgeschichte. das ganze schatzimsiberseemässige todestal blitzt noch einmal auf, doch eigentlich dominiert totales nichtwissen. keine einschätzung und kein gefühl und erst recht keine idee. dann doch also weitergewurstel. weil es halt irgendwie dafür die praktisch bereitliegenden handlungsfäden/verhaltensregeln gibt. quasi automatisch springt es dann in den autopiloten, starr geradeaus sich den weg bahnend.

das feld ist reflexiv kaum zu bearbeiten. ich habe den eindruck, nur eine ganz praktische tat kann es in bewegung bringen. aber die scheidet aus.



the night they murdered love/ABC

die musik: zehn songs, zehn jahre, zehn texte.
ein millenium, noch 24 tage.

01 ästhetik: plastikman – panik attack
02 geschichte: hüsker dü – celebrated summer
03 kollektiv: love inc. – r.e.s.p.e.c.t./life´s a gas
04 reflexiv: nomeansno – metronome
05 verständnis: quest – verses from the abstract
06 party up: daft punk - da funk
07 nettitude: de la soul – rollercoaster
08 und drauf: hell – sprung aus den wolken
09 party on: surgeon – magneze
10 sprachlos: prodigy – out of space

ich liebe solche listen, tut mir leid. in dem fall sind das auch relationen.



up, and up, and up (laurent garnier)

nix da mit rebirth of a phallische struktur. iss mir doch zu blöd. nochmal zwei tage plus und alles sieht schon wieder anders ganz aus. am dienstagabend dann das klärende selbstgespräch. dauerte gut eine stunde und könnte wirklich klarheit erbracht haben. auf wen ich dabei alles eingeredet habe, befreiungsschläge am laufenden meter. nönönö. natürlich nö. war doch klar, dass wieder nö herauskommen musste. notwendig nö, weil total richtig nö. wieso hatte das dumme ich je die grundlegende richtigkeit des nö angezweifelt. das ist kaum zu verstehen, dass das immer mal wieder passiert.

überall ist jetzt mal langsam grosse milleniumsbilanz angesagt. am schönsten ist bislang die im groove, die mich auch inspiriert hat. vielleicht ist das ja auch nur meine grosse wurstelbilanz und jetzt soll als ergebnis das weiterwursteln stehen, wie eben gerade verkündet? kanns das sein? noch in diesem milllenium alle alten probleme lösen, wär das ein sportliches vorhaben? zufrieden bin ich nicht gerade mit der jetzt vorgeblichen lösung, aber es ist wohl ohnehin längst zu spät. noch 23 tage und eine stunde zeit – das langt nie. morgen wird erst mal gefeiert – tag fällt flach, dann rausch ausschlafen und weiterwursteln. das nenne ich realismus.

diese trackverschriftung bar jeder sinnhaftigkeit beginnt mir langsam spass zu machen. born down in a deadman´s town, the first kick was when i hit the ground ... wann war das jetzt genau? dann geht's jedenfalls gleich mit dem ende weiter, denn er singt wo er oder das alles jetzt endet.



wummerbass, billiger aciddreck, hiphopbeats - mr.oizo

heute weit draussen: serielle satzpotenz. wie meist ein duales ensemble.

bananengelbe kanarienvögel zwitschern inzwischen um die wette.
alle sagen, alles sei wieder viel offener geworden in den letzten monaten. ja, das stimmt schon.
tock tock, tock tock tock – breakbeats, an denen die sprache scheitert.
wirklich alle, und an den entlegensten fronten. ja ich weiß. sehs doch auch so und ein.
die aber vielerorts noch mal anders öffenen und auch wieder poren zu althergebrachtem schaffen.

nö, das macht so keinen sinn. ich versuchs jetzt mal anders.
so viel frechheit gabs nicht mehr seit check your head von den beastie boys.
kinky, glaub ich.




mountain of love - howe gelb

plastisch. meinte der eine - karg, der andere. vollkommen bar jeder erzählerischen qualität, blökte es vorher aus dem fernsehgerät, aber der herr karasek redete energisch dagegen an. ich muss dieses buch lesen. ist es jetzt liebes- oder sexualitätsfeindlich, total spannend. brillianter fernsehkonsum, so ein definitives achtziger thema. wiederkäuendes experiment jetzt gerade, allenfalls das. nönönö.
lieber von den bergen. zum beispiel eine meiner lieblingsformulierungen: der vom hass geschärfte blick auf das allgemeine. teddyism, von da ists nicht weit zu einem berg, schenkelklopfender feinsinn. aber berg. howe gelb stürzt mit dem track beispielsweise immer beim refrain wirklich von einem berg, denke ich. dann stürzt das stück ab in die tiefe des refrains, eine andere ebene, aber nach vorne, zeitlich gesehen.
alles unsinn. abseitig, kein pfiff. reklamationen.

das ins allgemeine projizieren ist eine neue fiktion/idee seit vorgestern. das kann funktionieren, manchmal geht das und dann freu ich mich, wenn ich das merke. angezapfte energiespeicher schier unerschöpflichen ausmasses dahingehend zu benutzen – ohne schlechtes gewissen. ich mach doch keine philosophischen detektivromane, das können andere besser. entschlossener satz, da zuletzt - jetzt prescht er aber nach vorne, denkt es panisch entsetzt hinterher. so soll das jetzt aber bitte nicht ankommen, mach ich mir prompt sorgen. und längst wieder angekommen im reich der rückangebundenen rede. jedes fitzelchen aussage bedarf seitenlangen klarstellenden kommentars, eine existenzform. auch der satz legt schon wieder falsche schlüsse nahe – manchmal schiessen sie heraus, die klarheit vorgebenden aussagen. dabei sagen sie kein fünkchen mehr aus, als die kommenatare zu ihnen.
letzteres jetzt, eine lektion: political correctness quasi im inneren der sprache. es geht hier nicht um das ausgesagte, nur darum, dass eine getroffene aussage andere, stärkere, wahrere konnotation mit sich rumschleppt als andere und ich das gerade selbst verschuldet habe.